Süddeutsche Zeitung 16.07.2016
Besser & schärfer sehen
Der optometrischer Sehtest entdeckt auch Sehfehler, die häufig übersehen werden.
Viele Menschen kennen den routinemäßigen Standad-Sehtest. der bei den Augenuntersuchungen durchgeführt wird. Das Sehen ist gut, aber was wenige wissen: Es geht noch schärfer.
Der optometrische Sehtest, die sogenannte MKH, geht weit über den Standard-Sehtest hinaus. Grundlage ist auch hier die Vermessung auf Weit- und Kurzsichtigkeit sowie auf Hornhautverkrümmung. "zudem vermessen wir noch die Qualität der Zusammenarbeit der beiden Augen", so Holger Thoma, Augenoptikermeister bei ThomaVision in München.
Verschiedene Sehfehler, die zu schlechtem Sehen führen, liegen versteckt im beidäugigen Sehen und werden mit den Standard-Sehtests nicht entdeckt. Die Folge ist ein nicht optimales Sehen, obwohl die Augen dazu in der Lage wären. Mit dem optometrischen Sehtest werden diese latenten Sehfehler exakt bestimmt und mit entsprechenden Brillengläsern ausgeglichen.
Diese Messmethodik wurde bereits Anfang der 1960er jahre vom Deutschen Optiker Hans Joachim Haase in Berlin entwickeltund hat sich bis heute 100.000-fach bewährt. Die Folge ist ein entspannteres und kontrastschärferes Sehen sowohl am Tag, bei Dämmerung als auch in der Nacht.