Abendzeitung 22.01.2014
Die Linse macht den Unterschied.
Scharf sehen ist dank Multifokallinsen möglich. Mit zunehmendem Alter lässt bei vielen Menschen die Sehkraft nach: Buchstaben erscheinen trotz gewohnter Entfernung unscharf und sind nicht mehr klar zu erkennen. Die Diagnose: Alterssichtigkeit. Ab Mitte 40 liegt die Grenze für Scharfsehen in der Nähe bei ca. 40Zentimetern. Bis dahin Normalsichtigen Menschen ist mit einer Lesebrille geholfen.
Kurzsichtige müssen entweder häufiger die Brille abnehmen oder eine schwächere Brille in der Nähe verwenden. "Weitsichtige brauchen eine Lesebrille, später auch eine Brille in die Ferne", so der Augenchirurg Professor Thomas Neuhann, medizinischer Direktor und Gründer der EuroEyes alz Augenklinik in München.
Wer nicht ständig unterschiedliche Brillen auf- und abnehmen möchte, kann Mehrstärken- oder Gleitsichtgläser verwenden. Abhilfe auf anderem Weg können entweder eine multifokale Kontaktlinse oder gleich eine neue Augenlinse schaffen. "Der Aufbau einer multifokalen Linse ist ähnlich wie bei einer Gleitsichtbrille: Es gibt Nah-, Fern und Übergangsbereiche, die es ermöglichen in der Nähe und in der Ferne scharf sehen zu können. "Für verschiedene Sehanforderungen und Berufe gibt es verschiedene Multifokal-Linsen.
Die Bereiche für die Entferungen werden je nach Bedürfnis an die Sehanforderungen angepasst. Auch in einem Alter , in dem man eigentlich eine Lesebrille braucht, kann man solche Linse in der Regel tragen", so Augenoptikermeister und Kontaktlinsenspezialist Holger Thoma von ThomaVision. Verfügbar sind Sie als harte wie als weiche Kontaktlinsen, aber auch als Tageskontaktlinsen. Favorisiert sind die weichen, da sie spontan sehr gut verträglich sind.
"Harte Kontaktlinsen kommen bei höheren Fehlsichtigkeiten oder nach problematischen Augenlaseroperationen zum Einsatz", so Thoma. ....