Hornhautverkrümmung
Hornhautverkrümmung, auch Astigmatismus oder Stabsichtigkeit genannt, bezeichnet in der ophthalmologischen Optik eine besondere Brechungseigenschaft des Augapfels, bei der die von Objektpunkten, d. h. von kleinsten betrachteten Details ausgehenden Lichtstrahlen sich nicht in einem Punkt auf der Netzhaut wiedervereinigen, sondern dort in einem Bereich, meist einer Strecke (deswegen „Stabsichtigkeit“) abgebildet werden.
Beim Astigmatismus wird ein parallel zur optischen Achse in den Augapfel einfallender Lichtstrahl abhängig von seiner mit der optischen Achse gebildeten Einfallsebene unterschiedlich stark gebrochen. Der Gegenbegriff sphärisch beschreibt einen Augapfel, dessen optische Brechkraft unabhängig von der Einfallsebene des Lichtstrahls ist.
Beim Astigmatismus lassen sich in der Regel eine Einfallsebene mit maximaler und eine mit minimaler Brechkraft angeben. Die Brechkraftdifferenz zwischen diesen beiden Ebenen wird als Stärke des Astigmatismus bezeichnet. Den Winkel der Einfallsebene zur Horizontalebene nennt man Achse. Beim menschlichen Augapfel ist ein Astigmatismus mit einer Stärke von bis zu 0,50 Dioptrien normal.
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